Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Wir haben da verschiedene Kombinationen durch. Die Produktivumgebung läuft auf einem Server 2003 (der die Backups erstellt), wenn das Aufräumen gerade mal wieder zu lange läuft, wird es abgebrochen und manuell unter Windows 7 oder 8 ausgeführt.
Das riecht für mich nach einem Problem, weil Server 2003 eben Hardlinks noch nicht so optimal unterstützt, wie Vista+, der Server 2003 kann die neuen APIs und Strukturen in NTFS ja gar nicht korrekt befüllen. Dass die Löschung in diesem Fall lange dauern kann, würde mich also nicht wundern.
Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Ich habe allerdings auch schon unter Windows 7 komplette Tests (damals mit der c't-Lösung) gemacht - zu deren Beseitigung ich dann eben auch viele Stunden gebraucht habe. Und das auf einer internen SATA-Platte, auf der nie etwas anderes als Windows 7 war. Wir könnten es auch nochmal unter Windows 8 ausprobieren (was aktuelleres haben wir leider nicht 🙂 ), aber da sehe ich wenig weiteres Potential.
Windows 8 wird nichts ändern, das ist Zeitverschwendung, man kann nur sichergehen, dass NTFS auf der Datensicherungsplatte auch tatsächlich von Vista+ erstellt und für die Sicherung Vista+ genutzt wurde und dann über die Kommandozeile oder das die Sicherung erstellende Programm löschen und Messungen durchführen. ProcMon, ProcExplorer und perfmon/Ressourcenübersicht dürften da große Hilfen leisten. Würde mich auch interessieren, mangels Hardware und vorhandenen Sicherungen kann ich aber nicht selbst testen.
Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Was Samba angeht: wieso funktioniert das nicht? Es gibt doch eine ganze Menge an positiven Berichten in Verbindung mit einem NAS...
Wo denn? Wo liest man denn explizit, dass HardlinkBackup mit einem Samba korrekt Hardlinsk erstellt, es schnell ist oder was auch immer oder auch allgemeiner, dass Samba von Windows-Clients erstellte Hardlinks 1:1 auf sein Dateisystem durchreicht? Ich habe nicht einmal Andeutungen gefunden, Samba implementiert auch ältere SMB-Protokolle, bei denen ich nicht mal sicher wäre, ob die das überhaupt durchreichen und Lupinho selbst schreibt hier im Forum auch nur eher schwammig, dass wenn Samba die Befehle der Windows-API durchreicht, es gehen müsste usw. Ich denke nicht, dass es gehen wird, werde es aber mangels Zeit auch nicht testen, bevorzuge ohnehin homogene Lösungen und das ist in diesem Fall NTFS.
Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Und das Setup für Wechselplatten ist mit einer passenden Benennung der Platten auch nicht wirklich kompliziert - oder man muss eben mit udev ein wenig nachhelfen. Schlimmstenfalls hätte man für 6 Festplatten 6 Backup-Setups.
Ich bezog mich auf Dinge wie Sicherung per Samba, dann aber an Clients zu löschen, wenn es per Samba immer noch zu lange dauern würde usw. Wie gesagt, Samba implementiert altes SMB, das kann eigentlich gar nicht schneller sein, als nativ, wenn gerade mal NTFS unter Vista+ hinsichtlich Hardlinks optimiert wurde, Samba zumeist XP-kompatibles SMB implementiert und damit SMB und dessen Kenntnis über Hardlinks den Flaschenhals bilden wird, unabhängig vom unter Samba liegenden Dateisystem. Meiner Meinung nach ist die Lösung, per Samba zu sichern, aber ohnehin Frickelei, insbesondere in Hinblick auf Dateieigenschaften, ACLs, Streams usw., alles Murks, weil die Unterstützung stark von der korrekten Konfiguration von Samba abhängt oder manche Sachen gar nicht vernünftig abgebildet werden.
Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Bevor ich nun aber eine unserer Sicherungsplatten mit richtig vielen Dateien und den ganzen Hardlinks auf eine ext4-formatierte Platte umsetze und dafür einige Stunden Zeit investieren müßte, bin ich doch an Berichten von Leuten interessiert, die so einen Vergleich schon einmal gemacht haben.
Ich würde gerade die vorhandenen Platten erst mal hinsichtlich der Version von NTFS untersuchen, um sicher zu gehen, dass auch die neuere von Vista+ genutzt wird, und dann Dinge tun wie, die oben genante ShellExtension installieren und gucken, wie schneller der Windows Explorer alle Hardlinks einer Datei anzeigen kann. Beides womöglich sogar unter Server 2003 und Windows 7, müsste in jedem Fall einen Unterschied geben, wenn nicht, wird altes NTFS verwendet und das bildet dann den Flaschenhals. Der Datenbestand kann dann auch gleich für Tests mit neu unter Windows 7 formatierten Festplatten herhalten, wobei ich gerade nicht sicher bin, wie man den Datenbestand am besten auf die neue Platte spiegelt. Ich glaube robocopy und Co. erzeugen keine neuen Hardlinks, Images darf man wg. der alten NTFS-Version natürlich auch nicht wiederherstellen. Alles nicht so einfach. 🙂
Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Ok - die Sicherung neuer Dateien wäre über iSCSI sicher deutlich schneller als über USB 2.0, aber das Verlinken und Aufräumen?
Ob iSCSI schneller ist oder nicht, hängt ja von euren Dateien ab, wenn USB 2.0 gar kein Flaschenhals ist, wird iSCSI auch nicht soo viel schneller sein. Ich habe es nur als Alternative zu Samba erwähnt, wenn es um Dinge wie zentralen Speicher und Co. geht, weil ich eine Sicherung auf NTFS immer bevorzugen würde.
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