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Autor Thema:Wie lange dauert das Aufräumen?
Arnd
Neuling
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Beitrag Wie lange dauert das Aufräumen?
am July 24, 2012, 13:20
Zitat

Hi

bevor ich zur eigentlichen Frage komme, noch eine nicht so wesentliche:
das Backup läuft eigentlich problemlos (täglich), aber wenn ich den Ablauf beobachte, fällt nach wie vor auf, dass zuweilen die Geschwindigkeit von mehreren hundert Files pro Sekunde absinkt auf wenige Files pro Sekunde.
Das passiert sowohl beim Einlesen der Dateien, als auch beim verlinken.
Entsprechend steigt die "geschätzte Zeit bis Ende" auf astronomische Werte von Millionen bis Milliarden Stunden. Nach einigen Sekunden, manchmal leider auch Minuten (bis hin zu 10 Minuten), steigt die Geschwindigkeit dann wieder auf normale Werte, um dann ein paar Minuten später wieder einzubrechen.
Da das backup in der Nacht läuft, kann mir das eigentlich egal sein, aber es verwundert mich einfach (es sind auch nicht immer die gleichen Dateien) und ich frage mich, ob man Windows vielleicht mehr Speicher für solche Operationen zuweisen kann, oder ähnliches?
Ich habe zwar ein paar diesbezügliche registry-hacks gefunden, scheue mich aber davor, sie auszuprobieren, bevor ich jemanden gefragt habe, der sich damit auskennt.

Nun die eigentliche Frage:
Da ich täglich ein backup mache, habe ich die Aufräumen-Option aktiviert, damit sich nicht zuviel ansammelt.
Allerdings scheint das Programm mit dem Löschen ein Problem zu haben.
Nach dem das backup fertig ist, fängt es an, alte backup-Ordner zu löschen. Allerdings ist es damit auch nach 14 Stunden noch nicht fertig geworden. Prozessorlast hat es so gut wie keine, der allozierte Speicher springt von ca. 10MB auf ca. 700MB, die dann über ca. 10 Minuten hinweg auf 10MB abgebaut werden, dann springt er wieder auf 700MB und so geht das immer weiter (wie gesagt 14 Stunden lang).
Ich habe dann das Programm beenden wollen, was er auch akzeptiert hat, d.h. die Programmoberfläche ist verschwunden, aber der Prozess hat munter weitergearbeitet (nach obigem Schema). Nach 10min habe ich ihn dann abgewürgt.
Irgendetwas scheint da nicht richtig zu funktionieren.

Spricht etwas dagegen, alte backup-Ordner von Hand zu löschen?

lupinho
Administrator
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Beitrag Re: Wie lange dauert das Aufräumen?
am July 24, 2012, 20:12
Zitat

Backupordner können per Hand gelöscht werden; was anderes macht HardlinkBackup auch nicht (immer vorausgesetzt, der normale Hardlink-Modus wurde verwendet). Warum das Löschen so lange dauert - ich weiß es nicht. Eigentlich löscht HardlinkBackup nur das Verzeichnis über die Windows-API - aber das Löschen im Explorer dauert ja auch manchmal ewig... In der neuen Version 2.0 habe ich auch beim Löschen an einigen Stellen Parallelität eingebaut, aber wieviel das im wirklichen Leben bringt, müssen wir erst sehen...

martin
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Beitrag Re: Wie lange dauert das Aufräumen?
am February 19, 2013, 10:32
Zitat

Hallo,
wir haben mittlerweile ein echtes Problem mit dem Aufräumen. Mit ein paar Stunden Backup-Zeit könnten wir leben (das weicht in den meisten Fällen bis zum Arbeitsbeginn am Morgen) - aber das Aufräumen dauert mittlerweile (wenn mehr als ein Backup-Eintrag gelöscht werden muss) länger als der gesamte Arbeitstag, so dass wir nach dem ersten "Anlöschen" durch HardlinkBackup die Platte vom Server entfernen (um die neue Platte für den nächsten Tag anzuschließen) und das Löschen auf anderen PC's ausführen müssen.

Um es ganz klar zu sagen: Es liegt nicht am Programm - der Explorer braucht genau so lange, vielleicht sogar noch länger. Das Problem ist, dass das Löschen jedes Hardlinks einer Datei, die mehr als (vermutlich 7) Hardlinks auf sich vereinigt, Ewigkeiten dauert. Offensichtlich muss Windows dann Informationen auf der halben Festplatte zusammensuchen, um einen solchen Hardlink sauber zu entfernen.

Es wird schon mal ein bisschen schneller, wenn man den Schreibcache der externen Platte einschaltet (Achtung: dann muss man die Platte aber auch vernünftig abmelden) - trotzdem sind diese Zeiten nicht mehr handhabbar.

Hat irgend jemand schon eine Möglichkeit gefunden, dies zu beschleunigen? Oder hat jemand Erfahrung mit anderen Dateisystemen, die evtl. drastisch schneller an dieser Stelle sein könnten (ext3/4 oder andere) und die man ggf. über samba einbinden könnte?

pickwick
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Beitrag Re: Wie lange dauert das Aufräumen?
am February 21, 2013, 08:21
Zitat

Zitat von Arnd am July 24, 2012, 13:20
Ich habe zwar ein paar diesbezügliche registry-hacks gefunden, scheue mich aber davor, sie auszuprobieren, bevor ich jemanden gefragt habe, der sich damit auskennt.

Lass es einfach. Wenn du nicht mal genau weißt, was das Problem ist, bist du auch schlicht nicht in der Lage zu erkennen, ob die gefundenen Hacks etwas daran ändern. Das meine ich auch nicht persönlich oder beleidigend, es ist schlicht eine Tatsache. Betriebssysteme sind hochkomplex und man bastelt bei den Details, die du genannt hast, nicht daran herum.

Zuerst einmal muss das Problem identifiziert werden, das heißt überhaupt erst mal Betriebssystem benennen, dann müssen Messungen durch geführt werden, wo denn der Flaschenhals liegt, CPU, RAM, Festplatte usw. Dafür gibt es genügend Tools und Hilfsmittel von Windows, Sysinternals ProcMon ist ein Schlagwort, und erst ganz zum Schluss kann man sich erst mal überlegen, wie man mit dem Problem umgeht.

Im Zweifel machen irgendwelche Hacks aus dem Netz nur alles schlimmer.

pickwick
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Beitrag Re: Wie lange dauert das Aufräumen?
am February 21, 2013, 08:35
Zitat

Zitat von martin am February 19, 2013, 10:32
Um es ganz klar zu sagen: Es liegt nicht am Programm - der Explorer braucht genau so lange, vielleicht sogar noch länger. Das Problem ist, dass das Löschen jedes Hardlinks einer Datei, die mehr als (vermutlich 7) Hardlinks auf sich vereinigt, Ewigkeiten dauert. Offensichtlich muss Windows dann Informationen auf der halben Festplatte zusammensuchen, um einen solchen Hardlink sauber zu entfernen.

Welches Betriebssystem zeigt dieses Verhalten? Hardlinks wurden mit Vista und Windows 7 deutlich verbessert, unter XP wusste das Dateisystem tatsächlich nicht, wie viele Hardlinks für bestimmte Daten vorhanden sind, ohne den gesamten Dateibestand zu durchforsten und schlicht zu prüfen, was ein Hardlink ist und worauf er zeigt. Die Shellerweiterung http://schinagl.priv.at/nt/hardlinkshellext/hardlinkshellext.html hat einen entsprechenden Hinweis. Mit Vista und Windows 7 sollte dieses Problem allerdings behoben sein, bei mir zeigt Link Shell Extension bei einer Datei alle Hardlinks zu dieser beispielsweise direkt ohne Zeitverzögerung im Explorer an.

Wenn ihr Vista oder Windows 7 einsetzt, wie habt ihr es installiert? Womöglich als Upgrade von einem XP? Ich bin nicht sicher, was mit NTFS bei einem solchen Upgrade passiert, womöglich wäre es sinnvoll das Löschverhalten mit einem frisch aufgesetzten Windows 7 und neuem NTFS zu testen.

Zitat von martin am February 19, 2013, 10:32
Hat irgend jemand schon eine Möglichkeit gefunden, dies zu beschleunigen? Oder hat jemand Erfahrung mit anderen Dateisystemen, die evtl. drastisch schneller an dieser Stelle sein könnten (ext3/4 oder andere) und die man ggf. über samba einbinden könnte?

Samba und Hardlinks funktionieren schlicht nicht, abgesehen davon ist das Setup, wenn ihr mit Wechselplatten arbeitet, doch extrem kompliziert. Wenn ihr nicht auf Wechselplatten angewiesen seid und irgendwie zentralen Speicher habt, nutzt einfach iSCSI mit NTFS und scriptet euch etwas zusammen, das lange dauern kann. Zuerst würde ich aber ein aktuelles Betriebssystem mit aktuellem NTFS testen.

martin
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Beitrag Re: Wie lange dauert das Aufräumen?
am February 21, 2013, 09:34
Zitat

Wir haben da verschiedene Kombinationen durch. Die Produktivumgebung läuft auf einem Server 2003 (der die Backups erstellt), wenn das Aufräumen gerade mal wieder zu lange läuft, wird es abgebrochen und manuell unter Windows 7 oder 8 ausgeführt.
Ich habe allerdings auch schon unter Windows 7 komplette Tests (damals mit der c't-Lösung) gemacht - zu deren Beseitigung ich dann eben auch viele Stunden gebraucht habe. Und das auf einer internen SATA-Platte, auf der nie etwas anderes als Windows 7 war. Wir könnten es auch nochmal unter Windows 8 ausprobieren (was aktuelleres haben wir leider nicht 🙂 ), aber da sehe ich wenig weiteres Potential.

Was Samba angeht: wieso funktioniert das nicht? Es gibt doch eine ganze Menge an positiven Berichten in Verbindung mit einem NAS... abgesehen davon könnte man zum Verlinken auch die Scripterstellung von HardlinkBackup nutzen. Und das Setup für Wechselplatten ist mit einer passenden Benennung der Platten auch nicht wirklich kompliziert - oder man muss eben mit udev ein wenig nachhelfen. Schlimmstenfalls hätte man für 6 Festplatten 6 Backup-Setups. Aber bevor wir darüber überhaupt weiter diskutieren, ist erstmal die Frage, wie es mit der Performance in Bezug auf Hardlinks aussieht.

Wir haben etwas ähnliches mit mittlerweile auch ziemlich vielen Generationen auf einem Linux-Rechner, der allerdings noch wesentlich schwächere Hardware als der Windows-Server hat und dies noch auf einer IDE-Platte erledigt (und dort mit einem normalen rsync eine Menge Dateien von einem Internetserver sichert, eben auch über Hardlinks als tägliche Sicherungen). Gerade eben mal getestet: Eine Verzeichnishierarchie mit ca. 23000 Dateien und jeweils etwa 200 Hardlinks einfach mit dem mc gelöscht, Dauer ca. 60 Sekunden. Umgerechnet auf die Geschwindigkeit, die ich auf dem Windows 7 Rechner (auf aktueller Hardware und NTFS) mit weniger Generationen erzielt habe, hätte ich dort für diese 23000 Datei ca. 25 Stunden gebraucht. Bevor ich nun aber eine unserer Sicherungsplatten mit richtig vielen Dateien und den ganzen Hardlinks auf eine ext4-formatierte Platte umsetze und dafür einige Stunden Zeit investieren müßte, bin ich doch an Berichten von Leuten interessiert, die so einen Vergleich schon einmal gemacht haben.

Das mit den Wechselplatten wollen wir eigentlich schon beibehalten - die kann man schön in einen feuerfesten Safe legen oder eben auch an einen ganz anderen Ort mitnehmen und dort lagern. iSCSI ist ja nicht unbedingt für ein WAN gedacht, also wäre so eine Storage-Einheit genauso gefährdet wie der eigentliche Server.
Und zeitlich passt es eben nicht mehr unbedingt - eine Datensicherung, die alleine schon 8 Stunden braucht, dazu ein Aufräumvorgang, der in den restlichen 16 Stunden des Tages nicht fertig wird, passen nicht mit einer täglichen Sicherung zusammen. Ok - die Sicherung neuer Dateien wäre über iSCSI sicher deutlich schneller als über USB 2.0, aber das Verlinken und Aufräumen?

pickwick
Neuling
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Beitrag Re: Wie lange dauert das Aufräumen?
am February 25, 2013, 09:54
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Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Wir haben da verschiedene Kombinationen durch. Die Produktivumgebung läuft auf einem Server 2003 (der die Backups erstellt), wenn das Aufräumen gerade mal wieder zu lange läuft, wird es abgebrochen und manuell unter Windows 7 oder 8 ausgeführt.

Das riecht für mich nach einem Problem, weil Server 2003 eben Hardlinks noch nicht so optimal unterstützt, wie Vista+, der Server 2003 kann die neuen APIs und Strukturen in NTFS ja gar nicht korrekt befüllen. Dass die Löschung in diesem Fall lange dauern kann, würde mich also nicht wundern.

Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Ich habe allerdings auch schon unter Windows 7 komplette Tests (damals mit der c't-Lösung) gemacht - zu deren Beseitigung ich dann eben auch viele Stunden gebraucht habe. Und das auf einer internen SATA-Platte, auf der nie etwas anderes als Windows 7 war. Wir könnten es auch nochmal unter Windows 8 ausprobieren (was aktuelleres haben wir leider nicht 🙂 ), aber da sehe ich wenig weiteres Potential.

Windows 8 wird nichts ändern, das ist Zeitverschwendung, man kann nur sichergehen, dass NTFS auf der Datensicherungsplatte auch tatsächlich von Vista+ erstellt und für die Sicherung Vista+ genutzt wurde und dann über die Kommandozeile oder das die Sicherung erstellende Programm löschen und Messungen durchführen. ProcMon, ProcExplorer und perfmon/Ressourcenübersicht dürften da große Hilfen leisten. Würde mich auch interessieren, mangels Hardware und vorhandenen Sicherungen kann ich aber nicht selbst testen.

Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Was Samba angeht: wieso funktioniert das nicht? Es gibt doch eine ganze Menge an positiven Berichten in Verbindung mit einem NAS...

Wo denn? Wo liest man denn explizit, dass HardlinkBackup mit einem Samba korrekt Hardlinsk erstellt, es schnell ist oder was auch immer oder auch allgemeiner, dass Samba von Windows-Clients erstellte Hardlinks 1:1 auf sein Dateisystem durchreicht? Ich habe nicht einmal Andeutungen gefunden, Samba implementiert auch ältere SMB-Protokolle, bei denen ich nicht mal sicher wäre, ob die das überhaupt durchreichen und Lupinho selbst schreibt hier im Forum auch nur eher schwammig, dass wenn Samba die Befehle der Windows-API durchreicht, es gehen müsste usw. Ich denke nicht, dass es gehen wird, werde es aber mangels Zeit auch nicht testen, bevorzuge ohnehin homogene Lösungen und das ist in diesem Fall NTFS.

Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Und das Setup für Wechselplatten ist mit einer passenden Benennung der Platten auch nicht wirklich kompliziert - oder man muss eben mit udev ein wenig nachhelfen. Schlimmstenfalls hätte man für 6 Festplatten 6 Backup-Setups.

Ich bezog mich auf Dinge wie Sicherung per Samba, dann aber an Clients zu löschen, wenn es per Samba immer noch zu lange dauern würde usw. Wie gesagt, Samba implementiert altes SMB, das kann eigentlich gar nicht schneller sein, als nativ, wenn gerade mal NTFS unter Vista+ hinsichtlich Hardlinks optimiert wurde, Samba zumeist XP-kompatibles SMB implementiert und damit SMB und dessen Kenntnis über Hardlinks den Flaschenhals bilden wird, unabhängig vom unter Samba liegenden Dateisystem. Meiner Meinung nach ist die Lösung, per Samba zu sichern, aber ohnehin Frickelei, insbesondere in Hinblick auf Dateieigenschaften, ACLs, Streams usw., alles Murks, weil die Unterstützung stark von der korrekten Konfiguration von Samba abhängt oder manche Sachen gar nicht vernünftig abgebildet werden.

Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Bevor ich nun aber eine unserer Sicherungsplatten mit richtig vielen Dateien und den ganzen Hardlinks auf eine ext4-formatierte Platte umsetze und dafür einige Stunden Zeit investieren müßte, bin ich doch an Berichten von Leuten interessiert, die so einen Vergleich schon einmal gemacht haben.

Ich würde gerade die vorhandenen Platten erst mal hinsichtlich der Version von NTFS untersuchen, um sicher zu gehen, dass auch die neuere von Vista+ genutzt wird, und dann Dinge tun wie, die oben genante ShellExtension installieren und gucken, wie schneller der Windows Explorer alle Hardlinks einer Datei anzeigen kann. Beides womöglich sogar unter Server 2003 und Windows 7, müsste in jedem Fall einen Unterschied geben, wenn nicht, wird altes NTFS verwendet und das bildet dann den Flaschenhals. Der Datenbestand kann dann auch gleich für Tests mit neu unter Windows 7 formatierten Festplatten herhalten, wobei ich gerade nicht sicher bin, wie man den Datenbestand am besten auf die neue Platte spiegelt. Ich glaube robocopy und Co. erzeugen keine neuen Hardlinks, Images darf man wg. der alten NTFS-Version natürlich auch nicht wiederherstellen. Alles nicht so einfach. 🙂

Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Ok - die Sicherung neuer Dateien wäre über iSCSI sicher deutlich schneller als über USB 2.0, aber das Verlinken und Aufräumen?

Ob iSCSI schneller ist oder nicht, hängt ja von euren Dateien ab, wenn USB 2.0 gar kein Flaschenhals ist, wird iSCSI auch nicht soo viel schneller sein. Ich habe es nur als Alternative zu Samba erwähnt, wenn es um Dinge wie zentralen Speicher und Co. geht, weil ich eine Sicherung auf NTFS immer bevorzugen würde.

martin
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Beitrag Re: Wie lange dauert das Aufräumen?
am February 25, 2013, 12:13
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Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Ich habe allerdings auch schon unter Windows 7 komplette Tests (damals mit der c't-Lösung) gemacht - zu deren Beseitigung ich dann eben auch viele Stunden gebraucht habe. Und das auf einer internen SATA-Platte, auf der nie etwas anderes als Windows 7 war. Wir könnten es auch nochmal unter Windows 8 ausprobieren (was aktuelleres haben wir leider nicht 🙂 ), aber da sehe ich wenig weiteres Potential.

Windows 8 wird nichts ändern, das ist Zeitverschwendung, man kann nur sichergehen, dass NTFS auf der Datensicherungsplatte auch tatsächlich von Vista+ erstellt und für die Sicherung Vista+ genutzt wurde und dann über die Kommandozeile oder das die Sicherung erstellende Programm löschen und Messungen durchführen. ProcMon, ProcExplorer und perfmon/Ressourcenübersicht dürften da große Hilfen leisten. Würde mich auch interessieren, mangels Hardware und vorhandenen Sicherungen kann ich aber nicht selbst testen.

Wie ich schon geschrieben habe: es war ein unter Windows 7 komplett neu eingerichteter Rechner und die Sicherung auf der internen Platte - die hat nie ein älteres System als Windows 7 gesehen. Und auch da hat das Löschen ewig gedauert - egal mit welcher Software die Hardlinks erstellt wurden (HardlinkBackup oder die Original-ct-Lösung)

Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Was Samba angeht: wieso funktioniert das nicht? Es gibt doch eine ganze Menge an positiven Berichten in Verbindung mit einem NAS...

Wo denn? Wo liest man denn explizit, dass HardlinkBackup mit einem Samba korrekt Hardlinsk erstellt, es schnell ist oder was auch immer oder auch allgemeiner, dass Samba von Windows-Clients erstellte Hardlinks 1:1 auf sein Dateisystem durchreicht? Ich habe nicht einmal Andeutungen gefunden, Samba implementiert auch ältere SMB-Protokolle, bei denen ich nicht mal sicher wäre, ob die das überhaupt durchreichen und Lupinho selbst schreibt hier im Forum auch nur eher schwammig, dass wenn Samba die Befehle der Windows-API durchreicht, es gehen müsste usw. Ich denke nicht, dass es gehen wird, werde es aber mangels Zeit auch nicht testen, bevorzuge ohnehin homogene Lösungen und das ist in diesem Fall NTFS.

Ok, ich habe mir gerade mal die Lösung mit dem nachträglichen Script angesehen, die HardlinBackup erstellt. Sieht gar nicht schlecht aus, sollte unter jedem Standard-Linux laufen und würde unseren Hauptserver beim Verlinken entlasten. Ich weiß jetzt nicht, wie es mit dem Aufräumen aussieht - ob HardlinkBackup auch dafür ein passendes Script erzeugt? Denn das dürfte in jedem Fall ja erst nach der Verlinkung stattfinden.

Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
...
unabhängig vom unter Samba liegenden Dateisystem. Meiner Meinung nach ist die Lösung, per Samba zu sichern, aber ohnehin Frickelei, insbesondere in Hinblick auf Dateieigenschaften, ACLs, Streams usw., alles Murks, weil die Unterstützung stark von der korrekten Konfiguration von Samba abhängt oder manche Sachen gar nicht vernünftig abgebildet werden.

Das kommt jetzt einfach darauf an, welche von diesen Eigenschaften man konkret braucht.

Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Bevor ich nun aber eine unserer Sicherungsplatten mit richtig vielen Dateien und den ganzen Hardlinks auf eine ext4-formatierte Platte umsetze und dafür einige Stunden Zeit investieren müßte, bin ich doch an Berichten von Leuten interessiert, die so einen Vergleich schon einmal gemacht haben.

Ich würde gerade die vorhandenen Platten erst mal hinsichtlich der Version von NTFS untersuchen, um sicher zu gehen, dass auch die neuere von Vista+ genutzt wird, und dann Dinge tun wie, die oben genante ShellExtension installieren und gucken, wie schneller der Windows Explorer alle Hardlinks einer Datei anzeigen kann. Beides womöglich sogar unter Server 2003 und Windows 7, müsste in jedem Fall einen Unterschied geben, wenn nicht, wird altes NTFS verwendet und das bildet dann den Flaschenhals. Der Datenbestand kann dann auch gleich für Tests mit neu unter Windows 7 formatierten Festplatten herhalten, wobei ich gerade nicht sicher bin, wie man den Datenbestand am besten auf die neue Platte spiegelt. Ich glaube robocopy und Co. erzeugen keine neuen Hardlinks, Images darf man wg. der alten NTFS-Version natürlich auch nicht wiederherstellen. Alles nicht so einfach. 🙂

Wie geschrieben habe ich es ja schon auf einem Windows 7 Rechner getestet - der definitiv das NTFS verwendet, was Windows 7 selbst angelegt hat. Und die Ergebnisse waren nicht merlich besser als mit dem Server 2003. Und der Test mit der Shell-Extension ist sicher interessant - allerdings reden wir pro Datei von Zeiten unterhalb einer Sekunde (aber eben sehr unterschiedlich unterhalb einer Sekunde), so dass die Anzeige der Hardlinks einer Datei sich nicht auffällig unterschieden wird. Also weiter im Test...

pickwick
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Beitrag Re: Wie lange dauert das Aufräumen?
am February 26, 2013, 13:36
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Zitat von martin am February 25, 2013, 12:13
Wie ich schon geschrieben habe: es war ein unter Windows 7 komplett neu eingerichteter Rechner und die Sicherung auf der internen Platte - die hat nie ein älteres System als Windows 7 gesehen. Und auch da hat das Löschen ewig gedauert - egal mit welcher Software die Hardlinks erstellt wurden (HardlinkBackup oder die Original-ct-Lösung)

Ich habe seit gestern mal eine Backupstruktur mit 100 Ordner mit jeweils 5000 Dateien erstellt und diese in bis jetzt 10 Generationen verlinkt, also viele Dateien, aber erst mal nur wenige Hardlinks. Gelöscht über den Windows Explorer dauert das ganze vielleicht 10 Minuten und der Windows Explorer zeigt an, dass er ca. 1000 Elemente pro Sekunde löscht. Das sieht nicht soo langsam aus, geht auch über USB 2, mein Rechner ist relativ alt und ich habe sogar noch TortoiseSVN laufen, was alle möglichen Explorer-Operationen verlangsamt.

Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Ok, ich habe mir gerade mal die Lösung mit dem nachträglichen Script angesehen, die HardlinBackup erstellt. Sieht gar nicht schlecht aus, sollte unter jedem Standard-Linux laufen und würde unseren Hauptserver beim Verlinken entlasten. Ich weiß jetzt nicht, wie es mit dem Aufräumen aussieht - ob HardlinkBackup auch dafür ein passendes Script erzeugt? Denn das dürfte in jedem Fall ja erst nach der Verlinkung stattfinden.

Und wie funktioniert das dann, nachträglich verlinken auf einem Linux unter Umgehung von Samba oder was genau meinst du?

Zitat von martin am February 21, 2013, 09:34
Und der Test mit der Shell-Extension ist sicher interessant - allerdings reden wir pro Datei von Zeiten unterhalb einer Sekunde (aber eben sehr unterschiedlich unterhalb einer Sekunde), so dass die Anzeige der Hardlinks einer Datei sich nicht auffällig unterschieden wird.

Genau das ist falsch, Server 2003 und Co. wissen schlicht nicht, zu welcher Datei es Hardlinks gibt und müssen deswegen die komplette Platte durchsuchen. Das würde man also sehr schnell merken.

martin
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Beitrag Re: Wie lange dauert das Aufräumen?
am February 26, 2013, 15:43
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Zitat von pickwick am February 26, 2013, 13:36
Ich habe seit gestern mal eine Backupstruktur mit 100 Ordner mit jeweils 5000 Dateien erstellt und diese in bis jetzt 10 Generationen verlinkt, also viele Dateien, aber erst mal nur wenige Hardlinks. Gelöscht über den Windows Explorer dauert das ganze vielleicht 10 Minuten und der Windows Explorer zeigt an, dass er ca. 1000 Elemente pro Sekunde löscht. Das sieht nicht soo langsam aus, geht auch über USB 2, mein Rechner ist relativ alt und ich habe sogar noch TortoiseSVN laufen, was alle möglichen Explorer-Operationen verlangsamt.

Ok... klingt erstmal gut. Die Frage ist nun, wie es bei 50 oder 100 Hardlinks aussieht.

Zitat von pickwick am February 26, 2013, 13:36
Ok, ich habe mir gerade mal die Lösung mit dem nachträglichen Script angesehen, die HardlinBackup erstellt. Sieht gar nicht schlecht aus, sollte unter jedem Standard-Linux laufen und würde unseren Hauptserver beim Verlinken entlasten. Ich weiß jetzt nicht, wie es mit dem Aufräumen aussieht - ob HardlinkBackup auch dafür ein passendes Script erzeugt? Denn das dürfte in jedem Fall ja erst nach der Verlinkung stattfinden.

Und wie funktioniert das dann, nachträglich verlinken auf einem Linux unter Umgehung von Samba oder was genau meinst du?

Genau so. HardlinkBackup erzeugt ein Script, dieses wird dann nach dem Kopieren der neuen Dateien auf dem Linux-Rechner ausgeführt. Samba hat da überhaupt nichts mit zu tun, das passiert nur auf Linux-Ebene.

Zitat von pickwick am February 26, 2013, 13:36
Und der Test mit der Shell-Extension ist sicher interessant - allerdings reden wir pro Datei von Zeiten unterhalb einer Sekunde (aber eben sehr unterschiedlich unterhalb einer Sekunde), so dass die Anzeige der Hardlinks einer Datei sich nicht auffällig unterschieden wird.

Genau das ist falsch, Server 2003 und Co. wissen schlicht nicht, zu welcher Datei es Hardlinks gibt und müssen deswegen die komplette Platte durchsuchen. Das würde man also sehr schnell merken.

Ich kann es ja mal ausprobieren. Wenn ich allerdings beim Löschen sehe, dass die durchschnittliche Geschwindigtkeit auf 10 Dateien pro Sekunde sinkt (was bei "nur" 500000 Dateien 13 Stunden pro Backupversion bedeutet), sind es pro Datei 1/10 Sekunde - knapp an der Wahrnehmungsgrenze. Wenn die alten Systeme für jede Datei die komplette Platte durchsuchen müßten, sollten es beim Löschen nicht 10 Dateien pro Sekunde, sondern 3 Stunden pro Datei sein...

Das Dumme ist, dass mir im Augenblick sowohl die Hardware (freie Platte in passender Größe) wie auch die Zeit fehlen, um das alles vernünftig zu testen.

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