HardlinkBackup 2.0 erschienen!
Nach einer länger-als-geplanten Entwicklungsphase und einer länger-als-geplanten Testphase bin ich nun stolz, HardlinkBackup 2.0 veröffentlichen zu können!
HardlinkBackup wurde nun fast zwei Monate lang durch tolle Betatester auf Herz und Nieren geprüft! Vielen Dank an alle Tester! Wie bereits in einem vorherigen Post erwähnt, ist HardlinkBackup 2.0 eine komplette Neuentwicklung, in der ich zahlreiche von den Nutzern gewünschte neue Funktionen eingebaut habe. Die neuen Features sind:
- Neue Benutzeroberfläche – Die Benutzeroberfläche von HardlinkBackup 2.0 ist komplett neu und an den Metro-Stil des kommenden Windows 8 angelehnt.
- Lange Pfad- und Dateinamen – Dieses Feature ist der Wunsch vieler Benutzer. HardlinkBackup 2.0 nutzt die entsprechende Windows-API, um Dateinamen mit 255 Zeichen und Pfadnamen bis zu 32.767 Zeichen zu unterstützen (das sind die unterstützen Längen von NTFS). Diese Unterstützung ist Voraussetzung dafür, die in den darauffolgenden Versionen vorgesehene Unterstützung der Volumenschattenkopien („Volume Shadow Copy Service“ (VSS)) umzusetzen, mit deren Hilfe sich in Benutzung befindliche Dateien sichern lassen.
- Backup leerer Verzeichnisse – Ein kleineres Feature, das aus der Umstellung des Backupalgorithmus resultiert. HardlinkBackup 2.0 sichert auch leere Verzeichnisse korrekt. Verzeichnisse behalten nun auch ihre Änderungszeitpunkte korrekt.
- Beliebig große Backups – Einer der Gründe für den Komplettumbau ist die Unterstützung von Backups mit Millionen (oder meinetwegen auch Milliarden) von Dateien. Dadurch hat sich der zweistufige Backupprozess von Version 1 grundlegend geändert. HardlinkBackup 2.0 benötigt weniger Hauptspeicher als Version 1 und der Speicherbedarf nimmt auch nicht mehr mit der Dateianzahl zu.
- Performanceverbesserungen – HardlinkBackup 2.0 arbeitet schneller als Version 1 – vor allem auf moderner Hardware. Version 2 nutzt die Rechenkerne moderner CPUs besser aus und erhöht den Festplatten- / SSD-Durchsatz. Das Einlesen findet teilweise parallel zum Sichern statt, was die Backupzeiten verkürzt. Auch das Löschen von Backupsätzen wurde parallelisiert und geschieht dann schneller als bisher – leistungsstarke Hardware vorausgesetzt.
- Backup von Linkstrukturen – HardlinkBackup 2.0 berücksichtigt jetzt die bestehenden Links der Quellverzeichnisse und kann die Linkstrukturen im Backup reproduzieren. Dadurch lassen sich auch Backupverzeichnisse unter Beibehaltung der Hardlinks sichern. Neben Hardlinks werden auch symbolische Links und NTFS Junctions unterstützt.
- Neue Backup-Modi – Neben dem standardmäßigen und namensgebenden Hardlink-Modus unterstützt HardlinkBackup zwei neue Backup-Modi: Im Move-Modus werden keine Hardlinks verwendet, sondern stattdessen die unveränderten Dateien in den neuen Backupsatz verschoben. Dadurch können ebenfalls ältere Backupsätze ohne Verlust aktueller Dateien gelöscht werden. Im Mirror-Modus werden die Quellverzeichnisse zu einem Backupverzeichnis gespiegelt. Auch dieser Modus kommt ohne Hardlinks aus.
- Erkennung verschobener und umbenannter Dateien über Prüfsummen – Beim Backup berechnet HardlinkBackup 2.0 nun Prüfsummen und sichert sie in der Indexdatei. Diese Prüfsummen können verwendet werden, um verschobene oder umbenannte Dateien relativ sicher zu erkennen und anstatt die Dateien neu zu kopieren mit dem älteren Backup zu verlinken. Dadurch lässt sich weiter Speicherplatz auf dem Backupziel sparen.
- Unterstützung von Skripten vor dem Backup-Start und nach dem Ende – dadurch kann man z.B. ein Backuplaufwerk vor dem Backup einbinden und nach dem Backup wieder löschen.
- Sicherung der Sicherheitsbeschreibungen von Dateien – HardlinkBackup 1 konnte bereits die Sicherheitsbeschreibungen (ACL’s) sichern. Allerdings gingen sie verloren, wenn HardlinkBackup nicht genügend Rechte zum Schreiben der Berechtigungen im Zielverzeichnis hatte. HardlinkBackup 2.0 stellt nun das Übertragen sicher; über eine Option lässt sich steuern, ob die Sicherheitsbeschreibungen übertragen werden sollen oder nicht.
- Neue Aufgabenplanung – Aus Kompatibilitätsgründen benutzte HardlinkBackup 1 die Aufgabenverwaltung von Windows XP und nicht die neue in Windows Vista und 7 (bzw. Server 2008). Deshalb tauchten unter Windows 7 die Aufgaben von HardlinkBackup nicht in der Aufgabenplanung der Systemsteuerung, sondern nur unter “C:\Windows\Tasks” auf. HardlinkBackup 2 nutzt unter Windows Vista und höher die neue Aufgabenplanung.
- Zweites Backupziel – Aus dem professionellen Einsatz kam der Wunsch, zwei Backupziele gleichzeitig zu beschreiben. Dem ist HardlinkBackup 2.0 nachgekommen. So kann man z.B. ein Backup “in einem Rutsch” auf ein lokales und ein Netzwerklaufwerk sichern.
- Batchmodus – HardlinkBackup 2.0 kann nun auch mehrere in der Kommandozeile übergebene Backups hintereinander ausführen. Dabei wird dann nur die Aktion beim Beenden des zuletzt ausgeführten Backups durchgeführt.
Gegenüber der Vorankündigung habe ich noch die Skriptunterstützung in das Release rein genommen. Die Unterstützung für Volumne Shadow Copy kommt dann im nächsten Update – das sollte aber nicht mehr so lange dauern ;).
Wie bereits angekündigt, bekommen alle Kunden der Version 1 eine entsprechende Lizenz der Version 2. Aus technischen Gründen kann der bisherige Lizenzschlüssel nicht einfach in HardlinkBackup 2 eingegeben werden. Ich verschicke an alle Kunden eine E-Mail mit ihren neuen Lizenzschlüssel. Wenn jemand die E-Mail nicht bekommen hat, möge er sich bitte unter software@lupinho.net melden!
Aufgrund der großen Änderungen wird HardlinkBackup 2.0 vorerst nicht über das Auto-Update der Version 1 veröffentlicht! Um auf die Version 2 umzusteigen, muss die Software zunächst manuell von http://www.lupinho.net/hardlinkbackup/ geladen und installiert werden. Nachfolgende Versionen werden dann wieder über Auto-Update ausgeliefert.
Alle Info’s und den Downloadlink zur neuen Version findet ihr wie immer unter http://www.lupinho.net/hardlinkbackup/.
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Nachdem ich auf die neue Version bei einem Rechnerwechsel
updaten musste, dauert das Einlesen x-mal länger als vorher.
Woran kann das liegen??
Peter Waldow
@Peter Waldow
Das liegt daran, dass Version 2 die Index-Dateien von Version 1 nicht lesen kann. Dann werden die Dateien aus dem Backup direkt eingelesen, was länger dauern kann, wenn entweder das Backupmedium relativ langsam angebunden ist oder auch viele Hardlinks (durch die Existenz vieler Backupgenerationen) existieren. Das Problem ist temporär, da Version 2 für neue Backups neue Index-Dateien erzeugt, mit denen HardlinkBackup wieder gewohnt schnell arbeiten kann. Ich empfehle – zumindest für die ersten paar Backups – in den Einstellungen/Ausführungsoptionen die „Anzahl der markierten Backupsätze für den Vergleich“ auf 1 zu stellen. Dadurch wird immer nur das letzte Backup zum Vergleich herangezogen – das genügt in der Regel und ist schneller als der Standard von 3. Somit dauert nur das erste Backup mit Version 2 länger, ab dem 2. Backup sollte das Einlesen so fix wie immer gehen (sofern das erste Backup erflogreich beendet wurde und somit für den Vergleich verwendet wird).